Drei Learnings für erfolgreiches Influencer:innen-Marketing

Drei Learnings für erfolgreiches Influencer:innen-Marketing
22. September 2022

Viele Unternehmen, Agenturen und Content Creatorhaben an der OMR 2022 teilgenommen und auf der Bühne ihre Insights zum Thema erfolgreiches Influencer:innen Marketing verraten. Insbesondere Rezo und Ann-Katrin Schmitz hatten wertvolle Tipps für unser Daily Business bei ZUCKER. parat. Drei Learnings, die es sich lohnt, im Hinterkopf zu behalten und weiterzudenken:

Alle Eventualitäten mitdenken

Leute, professionalisiert und integriert einen Absatz zum Shitstorm-Management samt offizieller Talking Points in eure Kooperationsverträge für Influencer:innen-Kampagnen. Ein Shitstorm ist nie komplett auszuschließen und wenn vorher nicht drüber gesprochen wird bzw. keine Abstimmung zwischen Unternehmen und Content Creator stattfindet, kann die Kommunikation nach dem Shitstorm ganz schön nach hinten losgehen. Generell: Legt Wert auf saubere, vollständige Verträge, die jede Eventualität regeln. P.S.: Kurz vor der OMR 2022 gab’s den Shitstorm um Fynn Kliemann und seinen Masken-Betrug, also war dieser Vortrag hochaktuell.

Von Content Creation zur Co-Creation

Ann-Katrin Schmitz von Baby Got Business hat spannende Insights zum Thema Social-Media-Business gegeben, in einem Blogbeitrag hatten wir Creator Economy ja auch schon thematisiert. Besonders vielversprechend sind derzeit die sogenannten Co-Creations, d.h. langfristige, tiefgreifende Markenkooperationen, bei der Content Creator beispielsweise an der Konzeption neuer Produkte beteiligt sind. Co-Creation wird aber häufig auch zum Co-Branding, bei dem sich Marken Creations von den Influencer:innen einkaufen. So oder so werden Influencer:innen zunehmend zu Marken. Darüber hinaus kam auch der Begriff „Sinnfluencer“ auf, wobei Content Creator zunehmend purpose driven Inhalte produzieren und nachhaltige Kooperationen eingehen. Welchen Sinn eine Zusammenarbeit verfolgt, gilt es also auch immer zu hinterfragen.

What you see is not always what you get

Dass Rezo gern mit seiner Kritik polarisiert, ist bekannt. Auf der OMR 2022 hat er sich den Influencer:innen gewidmet und über Manipulation durch Bots und Fake-Reichweiten oder gefälschte Screenshots aufgeklärt. Dass es Bots gibt, war für uns nichts neues, doch welches Ausmaß das Botting-Business annimmt und wie einfach es ist, seine Social Insights zu beschönigen, um Kooperationen anzuziehen, muss immer wieder vor Augen geführt werden. Es lohnt sich, hier mit Tools zu arbeiten, die Bots erkennen. Unser neues Influencer:innen Management Tool kann das – seid gewarnt. 😉 Doch auch die besten Tools können nicht alle Bots sofort identifizieren. Außerdem wird hier in der Regel nur auf die Community geachtet, Post-Botting, d.h. gekaufte Likes und Reichweiten werden kaum erkannt. Wir halten fest: Glaubt nicht alles, was ihr online seht. ALLE KPIs wie Follower:innen, Reichweite, Story-Klicks etc. können easy gefälscht werden. Es gibt Plattformen, ja richtige Agenturen, die jeder:m von euch die Social Media Reichweite verschaffen können, die ihr möchtet. 15 Tausend Follower:innen? 25.000 Likes? Ok, macht etwa 10,00 Euro. Natürlich könnten Plattformen wie Instagram solche Bots mit der Zeit erkennen, doch das kann gut mal ein paar Woche dauern und sobald es auffliegt, werden einfach neue Accounts für nochmal 10,00 Euro gekauft – Peanuts.

Ein Beitrag von Laura Dörling