When social goes media: ZUCKER. liest „Things we write“

When social goes media: ZUCKER. liest „Things we write“
Credits: Charisse Kenion / Unsplash
25. November 2022

Medien, ob digital oder print, sind unser Thema. Als Lifestyle-PR Agentur sind wir bei ZUCKER. immer up to date, wenn es um Branchennews und Trends geht. Im September hat die Kölner Content Creatorin, Autorin und Unternehmerin Carmen Kroll aka carmushka ihr eigenes Magazin veröffentlicht und sich damit einen persönlichen Traum erfüllt, wie sie ihrer Community auf Instagram sowie im Editorial der Zeitschrift mitteilt: „Wunsch: erfüllt“. Wir haben uns das neue Lifestyle-Magazin von Carmen Kroll mal etwas genauer angeschaut. Das ist unser Eindruck:

Credits: Laura Dörling

Das Magazin mit Perspektivwechsel

Fernab von perfekt inszeniertem Social Media Content folgt das „Things We Write“-Magazin dem Anspruch, Lebensrealität zu thematisieren, verschiedene Perspektiven einzunehmen und ungefiltert Themen anzusprechen, die die Redakteur:innen sowie die Leser:innen berühren.

Wortwörtlich sorgt die 180 Seiten umfassende Print-Zeitschrift für einen Perspektivwechsel, wenn ab Seite 138 alles Kopf steht. Das Magazin wird nämlich von beiden Seiten gelesen, muss hierfür lediglich einmal umgedreht werden. „Things We Write“ bildet dezidiert persönliche Meinungen ab – nicht nur innerhalb handschriftlicher Kommentare neben den redaktionellen Beiträgen. Schon der Titel sowie die einzelnen Kapitel „Things WE Love“, „Things WE Feel“, „Things WE Express“, „Things WE Achieve“ sowie „Things and Thoughts“, machen deutlich, dass es um ein Wir, ein Uns, schlicht um reale Meinungen, Werte, Gefühle der Community geht. Neben der Klassiker-Kategorie „Hot or Not“ bzw. hier „Things we Love“ und „Things we don’t hype“ werden auch persönliche Einstellungen hinsichtlich womöglich kritischer oder gar tabuisierter Themen wie Elternschaft, Sex und mentale Gesundheit geteilt. Wir finden das toll – one thing we love!

Übrigens: Die „Things we Love“-Tipps sind sehr inspirierend, was Weihnachtsgeschenke angeht. Von Schmuck über Stölzle Rotweinbecher und Neonail Gel-Nagellack bis hin zum Weekend-Getaway-Reiseziel in den Alpen ist hier alles mit dabei. Gleiches gilt für die Kategorie „Things we Love to Think about“, hier wird es richtig deep. Wenn wir meinen, das Magazin berührt, denken wir an genau solche Themen sowie Fragen à la „Über welches Kompliment in deinem Leben hast du dich am meisten gefreut?“, die hier ihren Platz finden. Auch die „Things we don’t hype“-Themen regen zum Denken an. Wie steht ihr zu Stranger Things? Was haltet ihr von E-Scootern und wie ist eigentlich eure Meinung über Delfine? Gute Fragen, teilweise „unpopular opinions“… So richtig spannend wird es auch beim Thema Guilty Pleasures. Irgendwo zwischen Finger knacken und Trash-TV finden auch wir uns wieder. Darüber hinaus werden im Magazin aktuelle Trends wie Matcha Latte und Cowboy-Boots auf unterhaltsame Weise diskutiert. Inspirierend finden wir auch die „Follow for Follow“-Seiten im Heft, auf denen Instagram-Kanäle, d.h. Content Creator:innen vorgeschlagen werden, deren Inhalte es sich mal anzuschauen lohnt. Mit dabei: Tijen Onaran, Aurel Mertz und Kristina Lunz. Wer kennt sie bereits?

Letztendlich ist es den Leser:innen immer selbst überlassen, was mit der dargestellten Perspektive angefangen wird. Hier wird nichts aufgezwungen, niemand versucht zu überreden.

Credits: Laura Dörling

Der erste Eindruck: hyper-ästhetisch und anspruchsvoll

Das Layout von „Things We Write“ ist eher schlicht und in hellen Farben gehalten, auf dem Cover blickt uns Chefredakteurin Carmen Kroll in einem pinken Hosenanzug passend zum pinkfarbenen Titel direkt an. Die schlichte Eleganz zieht sich durch das gesamte Heft. Schon äußerlich ist es attraktiv und weckt Interesse fürs Weiterblättern. Zwischen cleaner Schriftart befinden sich immer wieder handgeschriebene Anmerkungen, Umkringelungen und Pfeile, die neugierig auf die Artikel machen.

Dieser erste Eindruck des Magazincovers bestätigt sich beim Lesen der Inhalte. Nicht nur die Themen wecken Interesse, sondern auch die Persönlichkeiten, die dahinterstecken. Neben dem kleinen Redaktionsteam haben unter anderem Sängerin Nina Chuba, Unternehmerin und Model Lena Gercke oder Influencer:innen Manager und Unternehmer Niclas Kroll ihre Gastauftritte und bereichern die Leser:innen mit ihrer Sicht auf die Dinge, auf die Welt. Wusstet ihr, dass Nina Chuba gern mal auf dem Meer performen würde? Wären wir dabei! Weiterer Fun Fact: Nina denkt sich Wörter wir Kaldrian, Süßbär oder Verbranntobert aus. Wer wissen will, was das bedeuten soll, findet antworten im Magazin. Hinzu kommen spannende Kolumnen, zum Beispiel zum Thema ungeplante Schwangerschaft – nach drei Monaten Beziehungen. Was tun? Kolumnistin Nina Kämpf gibt tiefe Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen.  

Hinzu kommen Business und Finanz-Themen. Carmens Ehemann und Influencer Manager Niclas Kroll plaudert aus dem Nähkästchen und gibt spannende Insights in den Ablauf von Influencer:innen-Kooperationen.Zudem lernen Leser:innen Tipps zum Investieren – samt Glossar zu den wichtigsten Begriffen für alle, die sich der großen Finanzwelt gerade erst annähern. Sehr hilfreich! Ebenso wie an anderer Stelle und in anderem Zusammenhang das „Diversity Dictionary“ – wer weiß was mit den Begriffen „Tokenismus“ und „Mikroaggressionen“ anzufangen? – oder den Kummerkasten von Psychologin Karolina Kroll, in dem Themen aufgegriffen werden, die Leser:innen bzw. die Community der Redaktion beschäftigen und unbedingt einmal angesprochen werden sollten.  

Aufgefallen ist uns zudem der weitestgehende Verzicht auf große Werbeanzeigen. Die wenigen Werbungen sind ideal auf den Inhalt abgestimmt. Die Tipps, die die Verfasser:innen redaktionell eingebunden haben, sind ebenfalls optimal in das Heftkonzept integriert und so gut ausgewählt, dass wir am liebsten alles davon nachkaufen möchten.

Things We Write – a thing we hype?

Ganz großes YES! Das Lesen des „Things We Write“Magazins war und ist ein purer Genuss, nicht nur dank der äußeren Form mit ansprechendem Heftdesign. Die Themen inspirieren, regen zum Nachdenken an und sind sehr angenehm zu konsumieren. „Things We Write“ ist definitiv keine Zeitschrift, die man an einem Nachmittag durchblättert und dann bei Seite legt. Für die einzelnen Beiträge lohnt es, sich Zeit zu nehmen und Zeit zu lassen. Peu à peu erschließt sich das Heft als Ganzes. Mit seiner quartalsweisen Erscheinung gibt das Magazin bzw. gibt die Redaktion den Leser:innen genau den zeitlichen Rahmen, den der bewusste Lesegenuss einfordert. Die nächste Ausgabe erscheint im Januar. Wie Chefredakteurin Carmen Kroll bereits auf ihrem Instagram Kanal mitgeteilt hat, wird die Auflage vergrößert. Die Nachfrage war bereits bei der ersten Ausgabe gigantisch, sodass „Things We Write“ Vol. 1 nach wenigen Woche, nein Tagen, so gut wie ausverkauft war. Ein Glück konnten wir uns ein Exemplar ergattern… By the way: Wenn ihr mit dem Lesen durch seid, eignet sich das Heft auch als Interior Accessoire, so schön sieht es aus. Recycling at its best?!

Wir freuen uns schon auf die nächste Ausgabe – und vielleicht bekommen wir den einen oder anderen ZUCKER.Kunden ja auch mal irgendwie als redaktionellen Tipp im Heft unter…

Ein Beitrag von Laura Dörling