Besser spät als nie: Highlights von der OMR 2022

Besser spät als nie: Highlights von der OMR 2022
Credit: Laura Dörling
16. September 2022

Im Mai 2022 fand nach zweijähriger Pause das OMR Festival in den Hamburger Messehallen statt und ZUCKER.Berlin Kollegin Laura durfte dabei sein – zusammen mit rund 70.000 anderen Gästen aus der Marketing- und Medienbranche. Es war groß. Es war bunt. Es war laut. Es war ÜBERWÄLTIGEND. Mit dem Themenschwerpunkt Online Marketing, Digitalisierung und Technologien kamen über 800 internationale Speaker:innen auf 10 verschiedenen Bühnen zu Wort. Über 500 Aussteller fanden einen Platz in den riesigen Expo-Hallen – kleine wie große Unternehmen, Agenturen, Start-ups und andere Visionäre. Zusätzlich dazu konnten sich Festivalticket-Inhaber:innen für Masterclasses, Guided Tours und noch viele weitere Side-Events bewerben – von den Food-Ständen mal ganz zu schweigen. Ganz schön viele Angebote, ganz schön viel Input und ganz schön viele Eindrücke. Laura hat ihre Erfahrungen für euch sortiert und möchte ihre persönlichen Highlights mit euch teilen.

Credit: Laura Dörling

Sie hatte das große Glück als Inhaberin eines der limitierten Festivaltickets – im Gegensatz zu den Expo-Tickets – an eigentlich allen Auftritten, Konzerten und auch den Masterclasses teilnehmen zu dürfen. Neben bekannten Vertreter:innen der Medien-, Influencer- und PR-Branche hat sie auch Ashton Kutcher live auf der Bühne gesehen. Die Auftritte und Konzerte von Quentin Tarantino, Zoe Wees oder Kraftklub hat sie hingegen verpasst – that’s Life. Hier kommen Lauras Festival-Eindrücke und Learnings:  

First things first

Seid realistisch: Es ist UNMÖGLICH, in zwei Tagen, alle spannenden Speaker:innen und Auftritte mitzunehmen. Sei es aus a) Platzgründen – ja, irgendwann sind auch die großen Messehallen voll und es gibt Einlassstopp oder b) Zeitgründen – bedenkt: von der einen Halle bis zur anderen kann es zu Fuß gut mal 20 bis 30 Minuten dauern. Zudem gibt es Überlappungen mit anderen Events – Laura’s Prio war alles, was mit PR, Journalismus und Influencer:innen Relations zu tun hatte. Ihre Tipps fürs nächste Mal: sich schon mindestens einen Tag vorher zu überlegen, wen oder was man auf der OMR sehen möchte und auch ausreichend Pausen zwischen den einzelnen Events einplanen. Ein Zeitplan, der keine Fünf-Minuten-Breaks zwischen zwei Vorträgen berücksichtigt, ist einfach utopisch und unrealistisch, allein, weil der Weg von Bühne zu Bühne, wie gesagt, meist deutlich länger als fünf Minuten dauert.

Mit ihrem Zeitplan und ihren Prios im Hinterkopf hat Laura viele der Speaker:innen, die sie unbedingt hören wollte, auch tatsächlich auf der Bühne gesehen und super viel Neues gelernt, tolle Eindrücke gesammelt und den OMR Festivalbesuch 2022 als vollen Erfolg erlebt. Ihr ganz persönliches Highlight war die Teilnahme einer „PR 101“-Masterclass mit t3n digital pioneers sowie das Treffen und Networking mit alten Bekannten, die ebenfalls Gäste der zweitägigen Messe waren.

Expo-Area aka Networking-Event

Was zeichnet eine Messe aus? Die Aussteller! Bei der OMR 2022 gliederte sich der Expo-Bereich in eine Halle mit „kleineren“ Ausstellern sowie eine andere Halle mit Premium-Ausstellern. Zu den Premium-Aussteller zählten insbesondere große Unternehmen wie About You, Ströer, XING oder ZUCKER.Kunde Amazon. An den jeweiligen Ständen wurde Networking bei Food und Drinks betrieben und zum Feierabend starteten die beliebten Expo-Parties.

Credit: Laura Dörling

Für Laura darüber hinaus spannend: Auch Art NFTs, also Krypto-Kunst, hat es in die Premium-Expo geschafft. Denn seit der Zusammenarbeit mit dem Berliner Team von GO! hat ZUCKER ebenfalls mit NFT und Blockchain-Business in Verbindung mit der urbanen Street-Art Szene zu tun. Interessant zu sehen also, dass die Art NFTs mittlerweile auch auf der OMR angekommen sind. Wir bleiben gespannt, was da in den nächsten Monaten noch an Entwicklung und Innovation auf uns zukommt.

Im „normalen“ Expo Bereich hat sich Laura in erster Linie für alles im Zusammenhang mit Influencer:innen Relations bzw. Influencer:innen Marketing interessiert – ein wichtiger Teil unseres Daily Business, z.B. im Foot Locker Team oder bei Amazon Publishing. Hier war sie auch mit dem Team von Labs Management verabredet, um sich über zukünftige Kooperationen, das aktuelle Portfolio und allgemein Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszutauschen. So toll, die Menschen, mit denen wir sonst nur per Mail kommunizieren, endlich auch mal im real life kennengelernt zu haben!

Bühne frei für…

Die Speaker:innen-Auftritte waren das Herzstück des OMR Festivals. Zu Recht! Über 800 kluge Köpfe teilten hier ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Visionen rund um die Themen Medien, Marketing und Technologie. Naja, mehr oder weniger zumindest: Die einen reden lieber über sich selbst und ihr Erfolgsgeheimnis (auch spannend, keine Frage, aber weniger Mehrwert für die Zuhörenden), die anderen geben konkrete Tipps zur Umsetzung. Mit Lauras Fokus auf PR und Influencer:innen ließ sich das riesengroße Angebot relativ easy filtern. Zu ihren Highlight-Auftritte zählen Ann-Katrin Schmitz von „Baby Got Business“ zur Co-Creation mit Influencer:innen und Shitstorm Management, Rezo zur Manipulation auf Social Media aka dem Botting-Phänomen und wie Content Creator ihre KPIs fälschen sowie ein Dialog zwischen Vertreter:innen von Tiktok und Hugo Boss über die Nutzung der Social Media Plattform als Entertainment Kanal und neues Netflix anstelle einer Instagram-Alternative. Auch spannend fand sie die Diskussion zwischen Louisa Dellert, Sophia Thiel und Diana Thyselius über den Begriff der Sinnfluencer, also purpose driven Influencer:innen Marketing, die sich auch mit dem Gespräch von Richard David Precht und Markus Lanz zum Thema Sinngesellschaft versus Arbeitsgesellschaft in Verbindung bringen lässt. Anreiz zum Weiterdenken gab ihr insbesondere auch Gabor Steingart, der sein Medienschiff The Pioneer als eine Art modernen Verlag on the road – äh, on the water vorgestellt hat. Spannend fand Laura auch die Vorträge auf der sogenannten 50/50 Stage, die insbesondere Frauen und feministischen Themen eine Plattform gab. Hier traten unter anderen Diana zur Löwen, Sara Nuru und Bundesvorsitzende der Grünen Ricarda Lang aus. Die Themen reichten von Sara Nurus Social-Coffee-Business, das sich für die Unabhängigkeit äthiopischer Frauen einsetzt, bis zu Ricarda Langs Plädoyer für mehr Frauen in der Politik.

Credit: Laura Dörling

Das Beste kommt zum Schluss

Das absolute Highlight war für Laura die Teilnahme an der Masterclass „PR 101: How to hack a journalist’s brain“ vom t3n digital pionieers Redaktionsteam bestehend aus Chefredakteur Holger Schellkopf und Start-up Expertin Insa Schniedermeier. Gemeinsam plaudern sie aus dem Nähkästchen über die Zusammenarbeit mit PR Agenturen und geben den Teilnehmer:innen 10 Dos und DONTs für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen PR-Profis und Journalist:innen an die Hand. Ohne angeben zu wollen oder so: Die meisten Tipps waren für uns nichts Neues 😉. Dennoch eine schöne Bestätigung, dass wir unseren Job verstehen. Trotzdem gab’s natürlich auch einige Aspekte, über die wir vorher vielleicht noch nicht so wirklich nachgedacht haben. Dazu zählt beispielsweise der Gedanke, Journalist:innen nicht per Mail, sondern via LinkedIn zu kontaktieren, um Themen zu pitchen. Habt ihr das schon einmal gemacht? Laut Holger Schellkopf und Insa Schniedermeier ist dies bei vielen Kolleg:innen mittlerweile der bevorzugte Kommunikationskanal.

Credit: Laura Dörling

Fassen wir zusammen: Die OMR 2022 war CRAZY. Das Informationsangebot war überwältigend, teilweise überfordernd, dennoch sehr lehrreich und interessant. Unsere Kollegin Laura ist jedenfalls happy, dabei gewesen zu sein.

Ein Beitrag von Laura Dörling